Oberdevonische Flora bei Styla, nahe Donezk (Ukraine) Oberdevon (Famennium)
So sieht die Fundstelle aus (Links - Paläovulkan, rechts - Balke mit Lepidophyten-Resten, etwas nördlich auf dem Hang des ehemaligen Vulkanes)
Die Fundstelle mit den oberdevonischen Lepidophyten-Resten befindet sich südwestlich vom Dorf Styla. Am Hang des devonischen Paläovulkanes in einer Erosionsrinne (Balke) sind hellgraue bis olivgrüne, sehr feinkörnige, silifizierte Vulkanoklastite aufgeschlossen. Sie enthalten zahlreiche Lepidophyten-Reste der s.g. "Lepidodendropsis-Flora".
Die Fundstücke sind meist dreidimensional erhalten, mit Durchmesser von etwa 2 und 25 mm. Dabei sind die dünneren Zweige in den Tuffen, öfters als Struktur oder Verkieselten Material erhalten geblieben. Rinde (mit typischen Blattbasen) und Blätter sind als Abdruck überliefert. Häufig ist auch die sogenannte "Knorria"-Erhaltung zu beobachten. Im Museum in Donezk sind Lepidophyten-Reste aus Styla als Lycopodites sp. bezeichnet. Laut jüngsten Arbeiten (N. Snigirevskaya, 1985) sind diese Lepidophyten als Helenia karakubensis (Schmalh.) Snig. zu bezeichnen. Die Funde könnten aber auch zur Gattung Sublepidodendron (Nathorst 1820) gehören. Leider wurden bisher keine dazu gehörigen eindeutigen Fruktifikationen gefunden.
Alle Funde gehören zur Sammlung Andrej Knjasew (Aachen).
Nachfolgende Fotos gehören alle zu einem Fundstück
Kleiner Zweig mit Zellerhaltung Durchmesser 2 mm
Zeigt den Bereich der Außenrinde
Im linken Teil ist der Rest eines Blattes zu erkennen. Rechts nochmals die Achse aber von der anderen Seite
Ein Paar Links zum Thema:
Knjasew, Meyer 10.10.2013 back / zurück