Pflanzenreste im Kupferschiefer der Mansfelder Mulde
Zur Gewinnung von Kupfer, Silber u.a. Metallen wurde in der Mansfelder Mulde schon seit 1199 Kupferschiefer abgebaut und erst im August 1990 eingestellt. So hat man zwangsläufig schon sehr früh Fossilien gefunden. Die ersten Erwähnungen und Abbildungen stammen aus dem 16 Jahrhundert. Bis auf Farnreste, wie Sphenopteris - die in Richelsdorf häufiger gefunden wurde, sind die fossilen Pflanzenfunde aus Mansfeld mit die reichhaltigsten des deutschen Kupferschiefers. Besonders große Koniferenzweige, Komplexfunde vom Farnsamer Taeniopteris und dem Ginkgophyten Sphenobaiera und größere Calamitenreste stammen von hier. Sie sind wahrscheinlich von nahen Inselgruppen ins Zechsteinmeer eingeweht wurden. Die Fundmöglichkeiten sind heute nicht mehr so gut wie zu Zeiten des Bergbaus, da besonders die erzhaltigsten Schichten reich an Fossilien waren. Zudem verwittern die dünnen kohligen Beläge der Pflanzenfossilien auf den Halden sehr schnell. Dennoch sind mit etwas Glück noch sehr gute Funde möglich.     Text S.Brandt
Sphenobaiera digitata Slg.Brandt
Ulmannia sp. Slg. Meyer
Brandt & Meyer 28.8.2011 back / zurück